Zusammenfassung:
Beim Einsatz eines Mailservers mit Microsoft Exchange 2007 erkennt die Fernabfrage unter Umständen im Postfach vorhandene Voicemails nicht mehr. Die Fernabfrage verhält sich so, als wären keine Voicemails vorhanden.
Diese Problem tritt nicht mit anderen Mailservern auf!
Microsoft Exchange 2007 liefert bei der Abfrage von E-Mail über das IMAP4-Protokoll unter Umständen keine X-Header-Einträge.
Microsoft Exchange 2007 bietet eine sog. Header-Firewall an, die hier, je nach Konfiguration, die X-Header-Einträge aus der Voicemail entfernt. Sofern der SwyxWare-Voicemail-User, der in der Administration für SMTP konfiguriert wurde, als nicht authentifizierter Benutzer im Exchange eingerichtet ist, entfernt die Header-Firewall die entsprechenden Einträge.
Folgende Einstellungen sollten durchgeführt werden, um die Authentifizierung für den SMTP-User zu aktivieren:
Die Fernabfrage der SwyxWare-User ist so zu konfigurieren, dass nicht nur Emails die vom SwyxServer gesendet wurden, geprüft werden. Da es bei sehr großen Mailboxen der Usern dann zu einer langen Verzögerung kommen kann, ist es angebracht, im Exchange / Outlook mittels einer Regel die Voicemails vom SwyxServer in einen eigenen Unterordner zu verschieben und diesen in der Fernabfrage anzugeben.
Im Exchange 2007 ist als Empfangsconnector ein User mit Namen ADMIN (Domäne TEST.LOCAL) eingerichtet, innerhalb des HUB-Transports. Name und Domäne sind hier nur als Beispiel zu verstehen. Der Typ des Connectors ist Client
Innerhalb der Eigenschaften ist im Bereich Netzwerk der entsprechende Bereich konfiguriert für E-Mail von Remoteservern mit folgenden IP-Adressen empfangen.
Unter Authentifizierung ist Standardauthentifizierung ausgewählt.
Unter den Berechtigungen ist Exchange-Benutzer ausgewählt, da nur die Exchange-Benutzer an den Empfangsconnector verbinden sollen.
Damit sollte die Header-Firewall nun nicht mehr die X-Header-Einträge entfernen und die Voicemailfernabfrage funktionieren.
Hinweis: Mit Exchange 2007 ServicePack 2 gibt es eine neue Konfigurationseigenschaft auf dem globalen TransportConfig Objekt namens HeaderPromotionModeSetting. Ist dieses nicht gesetzt oder steht auf NoCreate, werden keinerlei X-Header-Einträge vom Exchange Server verarbeitet. Damit die Fernabfrage funktioniert muss zusätzlich zur oben beschriebenen Konfiguration HeaderPromotionSetting richtig gesetzt sein. Um die Einstellung zu ändern, öfnet man die Exchange Server Shell und benutzt den Befehl:
set-transportconfig -HeaderpromotionModeSetting MayCreate
Information:
In folgendem Technet-Artikel von Microsoft wird erklärt, wie die Header-Firewall in Microsoft Exchange 2007 arbeitet und auch, wie sie konfiguriert werden kann:
http://technet.microsoft.com/en-us/library/bb232136.aspx
Alle nicht authentifizierten Benutzer gelten im Exchange als Anonymous - User und genau hier, greift die Header-Firewall ein. Durch die Authentifizierung ist sichergestellt, dass die Header-Firewall nicht mehr eingreift.
HeaderPromotionModeSetting von Exchange 2007 ServicePack 2 ist hier erläutert:
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