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Neue Firmware für SwyxConnect 5xxx/8xxx verfügbar (v6.80A.308.003)

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Mariella Stall
  • Aktualisiert

Swyx hat eine neue Firmware v6.80A.308.003 für SwyxConnect 5xxx/8xxx freigegeben.

Bitte beachten Sie, dass das Firmware-Upgrade über die Webkonfiguration auf die Version v6.80A.308.003 NICHT direkt möglich ist, sondern nur schrittweise unter Verwendung der Firmware v6.80A.286.002. Näheres dazu finden Sie im Artikel unten.

Nicht alle notwendigen Einstellungen für die Verwendung von SwyxConnect 5000/8000 mit SwyxWare können in der Webkonfiguration eingestellt werden. Daher stellt Swyx Ihnen einige INI-Dateien als Schablone zur Verfügung, mit denen spezifische Einstellungen an SwyxConnect 5000/8000 vorgenommen werden müssen.

Zur Inbetriebnahme sind folgende Schritte notwendig:

  • Vorbereitung von SwyxWare, d.h. Anlegen von SIP-Gateway-Trunks und SwyxWare-Benutzern; bei Bedarf Einrichtung von SwyxWare-Standorten
  • Anschluss des Medianten an das LAN und das PSTN
  • Konfiguration und Installation der angepassten INI-Dateien auf SwyxConnect 5000/8000

1. Vorbereitung von SwyxWare

  1. Konfigurieren Sie über die SwyxWare-Administration die SIP-Gateway-Trunks, die Sie nutzen möchten.
  2. Bei der Auswahl des Profils der Trunk-Gruppe wählen Sie das für Ihren Anschluss passende „SwyxConnect"-Profil.

Möchten Sie ISDN- oder Analog-Telefone an SwyxConnect 5000/8000 anschließen, konfigurieren Sie für diese jeweils einen SwyxWare-Benutzer mit der Möglichkeit, sich per SIP anzumelden. 

Wichtig: Wählen Sie für den SIP-Anmeldenamen und die SIP-UserID die Durchwahl, die dieser Benutzer erhalten soll. Nur so wird sichergestellt, dass sich bei Einsatz des SAS im abgesetzten Standort die Benutzer auch im Notbetrieb mit der Durchwahl anrufen können.

 Inbetriebnahme von SwyxConnect 5000/8000

  1. Verbinden Sie SwyxConnect 5000/8000 mit dem LAN. Die Ethernet-Anschlüsse von SwyxConnect 5000/8000 sind redundant ausgelegt und befinden sich an der Frontblende im unteren Bereich.
  2. Schließen Sie den SwyxConnect 5000/8000 an das Stromnetz an. Er startet und wird nach einiger Zeit unter der voreingestellten Adresse IP 192.168.0.2 (Subnetzmaske 255.255.255.0, Gateway 192.168.0.1) erreichbar sein.
  3. Starten Sie einen Webbrowser, deaktivieren Sie die Proxy-Einstellungen und geben Sie anschließend „http://192.168.0.2" ein, um eine Verbindung zu SwyxConnect 5000/8000 herzustellen.
  4. Geben Sie bei Benutzername und Passwort jeweils „Admin" ein (Werkseinstellung). Beachten Sie Groß- und Kleinschreibung.
  5. Nach dem Einloggen stellen Sie die Ansicht der Baumstruktur auf „Full", damit alle Einträge sichtbar werden (empfohlen nach jedem Einloggen).
    Tipp: Sie können einen Eintrag in der Baumstruktur auch über die Suche finden. Klicken Sie auf „Search" und geben Sie die Bezeichnung des Eintrages komplett oder zum Teil ein.

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  6. Spielen Sie die aktuelle Firmware und die Datei für die zu verwendenden CallProgress-Töne ein, die diesem KB-Artikel anhängen.
  7. Starten Sie die Aktualisierung der Firmware, indem Sie das übergeordnete Menü „Device Actions | Software Upgrade Wizard“ aufrufen (siehe Abbildung 2). Der Wizard führt Sie durch die einzelnen Schritte der Firmware-Aktualisierung. Bestätigen Sie die Folgedialoge und warten Sie anschließend den Neustart von SwyxConnect 5000/8000 ab.

    Importieren Sie zuerst die Datei der Firmware Version v6.80A.286.002. Nach dem anschließenden Neustart wiederholen Sie bitte Schritt 7. und wählen dabei die Datei der Firmware Version 6.80A.308.003.

  8. Zuletzt erfolgt der Anschluss an das PSTN und evtl. zu verwendender ISDN- oder Analog-Telefone. Verbinden Sie SwyxConnect 5000/8000 mit Ihrem NTBA und den Endgeräten. Die Pinbelegung der PRI- und BRI-Module von SwyxConnect 5000/8000 sind in den folgenden Abbildungen dargestellt. 

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3. Konfiguration und Installation der INI-Dateien 

Die INI-Dateien sind in drei Abschnitte gegliedert. Im ersten Teil konfigurieren Sie umgebungsspezifische Parameter. Dazu gehören z. B. die Konfiguration der von Ihnen verwendeten ISDN-Trunks und die der SIP-Accounts. Im zweiten Abschnitt werden Grundeinstellungen für SwyxConnect 5000/8000 vorgenommen, die für den Betrieb mit SwyxWare notwendig sind. Hier sind in der Regel keine Veränderungen vorzunehmen. Im dritten Teil wird die optionale SAS-Funktionalität konfiguriert. Für deren Verwendung werden zusätzliche Lizenzen benötigt.

 

3.1 Konfiguration der INI-Datei 

Öffnen Sie die für Ihren Anwendungsfall notwendige INI-Datei. Zum Bearbeiten empfiehlt Swyx einen Texteditor, der automatische Syntaxhervorhebung (Syntax-Highlighting) unterstützt, wie z. B. der kostenlose Notepad++ (http://notepad-plus-plus.org/).
 
 
Gateway-Konfiguration:
  1. Unter „[SYSTEM Params]“ tragen Sie Ihren NTP-Server ein und passen ggf. die Parameter zur automatischen Zeitumstellung an. 
    Weitere Einstellungen, die an dieser Stelle möglich sind, sind in der Regel nicht notwendig.
  2. In der Tabelle „[InterfaceTable]“ konfigurieren Sie die IP-Adresse von SwyxConnect 5000/8000 sowie die Subnetzmaske, Gateway- und DNS-Serveradressen.
  3. Im Abschnitt „[ProxyIp]“ konfigurieren Sie die IP-Adresse Ihres IpPbxServers. Nutzen Sie ein Standby-System, aktivieren Sie "ProxyIp 1" und konfigurieren Sie die IP-Adresse Ihres Standby-Systems. Für Standby aktivieren Sie außerdem die Optionen "ProxyRedundancyMode" und "EnableProxyKeepAlive" im folgenden Abschnitt.
  4. Die folgenden Absätze beschreiben die physikalische Beschaltung von SwyxConnect 5000/8000. Aktivieren Sie die Optionen entsprechend ihrer Verwendung. 
    Wenn Sie unter „[TrunkGroup]“ eine Amtsleitung konfigurieren, ersetzen Sie „NUMBER“ durch Ihre Teilnehmernummer, z. B. 4777, für +49 231 4777 000-999. 
    Wenn Sie an einem Port ein Endgerät betreiben, ersetzen Sie „NUMBER“ durch die Durchwahl des entsprechenden Teilnehmers, z. B.  100, für +49 231 4777 100. 
    Aktivieren Sie unter „[TrunkGroupSettings]“ die Zeilen entsprechend den zu verwendenden Ports.
  5. Geben Sie unter „[Account]“ die Anmeldedaten ihrer SIP-Gateway-Trunks und Endgeräte entsprechend Ihrer SwyxWare-Konfiguration an.
  6. Konfigurieren Sie unter „[PSTN Params]“ die Protokolleigenschaften der zu verwendenden Anschlüsse.
  7. Beim DIGITMAPPING werden Rufnummern konfiguriert, die beim Wählen per Overlap Dialing eine Sonderbehandlung benötigen, wie z. B. Notrufnummern, die Zentralnummer oder Durchwahlen direkt an SwyxConnect 5000/8000 angeschlossener Endgeräte.
  8. Der Abschnitt „[PstnPrefix]“ bestimmt das Routing von SwyxConnect 5000/8000. Wenn Sie SwyxConnect 5000/8000 lediglich mit Amtsleitungen betreiben, stellen Sie nur einen Stern pro verwendetem Port ein und ersetzen Sie USERNAME entsprechend der Account Tabelle weiter oben. Betreiben Sie auch Endgeräte, konfigurieren Sie die zu routende Durchwahl auf der entsprechenden Trunk-Gruppe.

    Hinweis: Das Routing erfolgt, sobald eine entsprechende Rufnummer in der Tabelle gefunden wird. Da der Stern als eine Art Platzhalter fungiert, trifft dieser auf jede gewählte Rufnummer zu. Diese Zeile sollte also immer den höchsten Index in dieser Tabelle tragen. Wenn Sie mit SwyxConnect 5000/8000 die SAS-Funktionalität nutzen möchten, ist das Routing im entsprechenden Abschnitt der INI-Datei zu konfigurieren

  9. Unterstützen Ihre ISDN Anschlüsse das Leistungsmerkmal "Clip No Screening", aktivieren Sie unter „[SourceNumberMapIp2Tel]“ die entpsprechende Anzahl Leitungen und konfigurieren Sie USERNAME entsprechend der Account Tabelle.

    Für die SAS-Konfiguration führen Sie anschließend folgende Schritte durch:

  10. Tragen Sie im Abschnitt „[ProxyIP]“ die IP-Adresse von SwyxConnect 5000/8000 ein.
  11. Aktivieren Sie die Konfigurationen für „[ProxyIp]“, „[ProxySet]“ und „[IpGroup]“.
  12. Aktivieren Sie unter „[TrunkGroupSettings]“ die Parameter entsprechend den unter Punkt 4 konfigurierten Ports.
  13. Aktivieren Sie unter „[Account]“ die Parameter entsprechend der Anzahl der unter Punkt 5 konfigurierten Benutzerkonten.
  14. In den folgenden Abschnitten werden spezielle Rufnummernersetzungen konfiguriert. Ersetzen Sie hier die entsprechenden Platzhalter, um SwyxConnect 5000/8000 an Ihre Umgebung anzupassen.
  15. Der Abschnitt „[PstnPrefix]“ beschreibt, wie unter Punkt 7, das Routing von SwyxConnect 5000/8000 im Gateway- und im SAS-Modus. Konfigurieren Sie hier die Routing Records für Ihre Amtsleitungen und angeschlossenen Endgeräte. Einmal für die Localhost-IP-Adresse von SwyxConnect 5000/8000 im SAS-Modus und einmal für den regulären Gatewaybetrieb.
  16. Die in den folgenden Abschnitten beschriebenen Parameter müssen nur aktiviert und in der Regel nicht weiter verändert werden. Dies gilt auch für alle Parameter unter „[SIP Params]“, außer der SASDEFAULTGATEWAYIP. Konfigurieren Sie hier die IP-Adresse von SwyxConnect 5000/8000.

3.2 Installation der INI-Datei 

Nachdem Sie die INI-Datei angepasst haben, spielen Sie sie auf SwyxConnect 5000/8000 ein. Klicken Sie hierfür auf „Device Actions | Load Configuration File“ (siehe Abbildung 2).
 
 
Hinweis: Passwörter für accountspezifische Daten werden beim Export einer INI-Datei nicht gespeichert. Wenn Sie also eine gesicherte INI-Datei auf ein Gerät zurückspielen wollen, müssen Sie vorher darin die Passwörter neu konfigurieren oder diese im Anschluss über die Webkonfiguration neu setzen.
 
Nach der Installation der INI-Datei ist die Webkonfiguration von SwyxConnect 5000/8000 über die konfigurierte IP-Adresse über HTTPS erreichbar.

 
Referenzen

 

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